Grundlegendes zum Weltjugendtag

Was ist der Weltjugendtag

Was es zur Entstehung und den Symbolen des Weltjugendtags zu wissen gibt, berichten wir hier.

Hintergrund

Der Weltjugendtag ist ein Treffen von jungen Menschen, die ihren gemeinsamen Glauben und die Gemeinschaft der Weltkirche feiern. Ins Leben gerufen wurde er von Papst Johannes Paul II., der damit die Jugend feiern und würdigen wollte. Der internationale Weltjugendtag findet alle zwei bis drei Jahre statt und dauert eine Woche. Der Veranstaltungsort variiert dabei und wird vom Papst festgelegt. In den Jahren zwischen zwei internationalen Weltjugendtagen wird jährlich ein regionaler Weltjugendtag in den Diözesen gefeiert. Der Termin für diesen diözesanen Weltjugendtag ist seit 2020 der Christkönigssonntag.

Die WJT-Symbole

Das Weltjugendtagskreuz

In den Jahren 1983-1984 wurde zum Anlass des zweiten außerordentlichen Heiligen Jahres der Erlösung ein Holzkreuz errichtet. Dieses wurde    bei den Anfangs- feierlichkeiten von jungen Leuten in den Petersdom getragen, wo es das ganze Jahr über blieb. Junge Menschen aus den unterschiedlichsten Gruppen und Gemeinschaften besuchten während dieses Jahres den Petersdom und baten den Papst, ihnen nach Ende des Jubiläumsjahres das  Kreuz zu übergeben. Papst Johannes Paul II. erfüllte ihren Wunsch und übergab ihnen am Ostersonntag 1984 das Holzkreuz mit den Worten:

„Ich übertrage euch dieses Zeichen des Jubiläumsjahres: das Kreuz von Jesus Christus! Tragt es in alle Welt als Zeichen der Gottesliebe zu den Menschen und verkündet allen, dass es nur in dem gestorbenen und auferstandenen Christus die Erlösung und das Heil gibt!“

Hl. Johannes Paul II, 22. April 1984

Das mittlerweile traditionelle WJT-Kreuz wird daher in den Monaten vor dem Weltjugendtag durch angrenzende Diözesen bis hin zum Veranstaltungsort getragen und reist von einem Gastgeberland ins nächste. Es besuchte dabei bereits alle fünf Kontinente, viele Heiligtümer, Orte religiöser Ereignisse, wie auch Krisengebiete, Schulen, Krankenhäuser und Gefängnisse.

Die Marienikone

Die jahrhundertealte Ikone der Mutter Gottes „Salus Populi Romani“ („Erlöserin des römischen Volkes“) zählt zu den meist verehrten Marienikonen Italiens. Schon im Jahr 560 pilgerte Papst Gregor der Große mit dem Bildnis in einer Prozession durch die Stadt und betete um die Rettung des pestverseuchten Roms. Er sah daraufhin in einer Vision einen mit Schwert bewaffneten Engel am Himmel. Kurz nach dieser Prozession wich die Pest zurück.

Eine Kopie der Ikone wurde im Jahr 2000 an einem päpstlichen Altar angebracht. Drei Jahre später übergab Papst Johannes Paul II. am diözesanen Weltjugendtag 2003 den Jugendlichen eben jene Ikone. Seither wird der vertrauende Ruf des Papstes „Totus tuus!“ an die Gottesmutter den pilgernden Jugendlichen beim Weltjugendtag weitergegeben.

“Maria wird euch geschenkt, um euch zu helfen, eine immer echtere und persönlichere Beziehung zu Jesus zu finden. Durch ihr Beispiel lehrt euch Maria, mit liebendem Blick auf Ihn zu schauen, Der uns zuerst geliebt hat.”

Hl. Johannes Paul II., 13. April 2003